Stellinen
Die Försterei Stellinen wurde erst zu Beginn der preußischen Zeit (1772), mutmaßlich 1774, errichtet. Wogenaps der Name zu bedeuten hat, ist unbekannt. Hier hatte in der ersten preußischen Zeit der Hegemeister Stellmacher (möglicherweise ist Stellinen nach Stellmacher benannt) seinen Amtssitz, der die ganze Tolkemiter Forst, d. h. die Wälder, die ehedem zur Starostei gehört hatten, verwaltet.
Die Waldungen der ehemaligen Starostei Tolkemit bildeten nun das Forstamt Tolkemit. Es wurden drei Unterförstereien geschaffen: Wiek, Hohenwalde und Teckenort. Ein Teil der Unterförsterei Wiek wurde 1796 dem Oberwart, früheren Hegemeister Samuel Stellmacher, als Erbpachtgut überlassen, und zwar in Anerkennung seiner langjährigen treuen Dienste zu sehr günstigen Bedingungen. Er nannte seine kleine Besitzung, die erst allmählich zum Gut wurde, nach den Vormamen seiner Gattin Louisenthal.
An der Spitze des Königlichen Forstamts Tolkemit stand später ein Oberförster. Er hatte seinen Amtssitz in Stellinen. Der erste Oberförster des Forstamts Tolkemit hieß Simroth oder Siemenroth. Er war noch 1798 im Amt. Gleichzeitig mit ihm wirkte noch der Oberwart Stellmacher, dessen bares Einkommen vierteljährlich nur zehn Taler betrug. Außerdem war im Forstamt noch ein Unterförster Diegner tätig.
Simroths Nachfolger war seit 1802 der Oberförster Hunckel. Neben ihm wirkte der Hegemeister Klemeke. Beide hatten in der napoleonischen Zeit viel zu leiden. 1818 gehörte das Forstrevier Stellinen zur Oberförsterei Montau. Die Beamten waren damals der titulierte Oberförster (er war also eigentlich nur Revierförster; die Bezeichnung Oberförster war für ihn eben nur ein Titel. Er unterstand dem Oberförster in Montau) Hunckel in Stellinen, der Waldwärter Dietrich in Hohenwalde, der Hegemeister Klemke in Wiek und der Waldwärter Lange in Teckenort.
Hunckels Nachfolger wurde der Oberförster Otto. Als er 1864 in den Ruhestand versetzt wurde, hörte die Oberförsterei Stellinen auf. Sie war seitdem eine zur Oberförsterei Pelplin gehörige Revierförsterei. Seitdem Pelplin 1920 an Polen abgetreten ist, gehört Stellinen zur Oberförsterei Föderdorf im Kreise Braunsberg. Der erste Revierförster in Stellinen war seit 1864 der Oberförsterkandidat Bossard. Seine Nachfolger waren Krüger, Richert, Appenroth, Steckel (seit 1877), Marter und Wudtke.
Zum Gutsbezirk Stellinen gehören auch Hohenwalde und Teckenort. Er ist 829 ha groß und hat 42 Bewohner.
Wir über uns |
Europäischer Bürgerpreis 2016 für Erwin Vollerthun |
Spendenaufruf |
Deutsche Minderheit |
Veranstaltungen |
Linksammlung |
Archive |
Lebensbericht I |
Forschungshilfen |
Hilfsbücher |
Adressbücher |
Lebensbericht II |
Kirchengemeinden |
Busverkehr auf der Elbinger Höhe |