12. Heimatkreistreffen der Elbinger
Unser jährliches Treffen im Oktober in unserer Patenstadt Bremerhaven wurde auch in diesem Jahr gerne wieder von vielen Elbingern aus Stadt und Land besucht. In der Vorbereitung waren dazu viele Telefonate erforderlich, um zu dem Treffen einzuladen und an das Kommen zu erinnern. Diese Gespräche sind sehr wertvoll, halten sie doch die Verbindung aufrecht und damit das Interesse an der Kreisgemeinschaft. Von den 274 Angesprochenen wollten 175 die angebotene persönliche Einladung und 161 Elbinger haben sich daraufhin schriftlich angemeldet. Aufgrund des Alters und zwischenzeitlicher Erkrankungen sind schließlich 141 Elbinger gekommen. Bereits zehn Jahre in Folge war das Restaurant „Treffpunkt“ in der Adolf-Butenandt-Str. 7 wieder unser Ziel.
Am Freitagmorgen, dem 4. Oktober, wurden die Räumlichkeiten festlich geschmückt, an den Stellwänden Informatives angeheftet und die diversen Angebote auf den Tischen ausgelegt..Bereits an diesem Tag waren schon 41 Teilnehmer angereist, davon 11 Teilnehmer zu der jährlichen Mitgliederversammlung des Vereins „Heimatkreise Elbing-Stadt und Elbing-Land“. Die Mitgliederversammlung erbrachte als Ergebnis, dass der Verein seine für das Jahr 2019 gesteckten Ziele erreicht hatte und über eine gesunde finanzielle Basis verfügt. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Am Sonnabend, dem 5. Oktober, wurde um 09.30 Uhr der Saal geöffnet. Freudig begrüßte man sich. Dieser Moment des Wiedersehens ist wie ein Funke, der auf alle überspringt. Die Freude, sich zu sehen, gemeinsam diesen Tag des Miteinanders, der Erinnerung an die Heimat zu erleben, zieht sich durch das ganze Treffen. Auch die neuen Teilnehmer wurden schnell integriert. Das Interesse an der alten Heimat sowie an den vielen, vor allem positiven Veränderungen dort war im Laufe der nächsten Stunden immer wieder Gesprächsstoff und verband einander.
Um 10.00 Uhr begann die Feierstunde mit dem Trompetensolo des masurischen Erntedankliedes „Das Feld ist weiß …“. Der Heimatkreisvertreter begrüßte alle Anwesenden sowie die Ehrengäste: Herrn Thorsten von Haaren, den Stadtverordnetenvorsteher der Seestadt Bremerhaven, Herrn Heinrich Lohmann, den Landesobmann für das Land Bremen in der Landsmannschaft Westpreußen, von der Deutschen Minderheit in Elbing Frau Renata Anaszko und Frau Dorota Swiderska, Frau Marita Jachens-Paul, die Vorsitzende des Vereins „Landsmannschaft Ost- und Westpreußen und Heimatkreis Elbing“ und Frau Barbara Sandmann, die 1. Vorsitzende der Pommerschen Landsmannschaft, Kreisgruppe Bremerhaven. In diesem Jahr wurde die stellvertretende Heimatkreivertreterin Karin Uffmann-Kuhn für ihre unermüdlichen Leistungen für die beiden Kreisgemeinschaften mit dem goldenen Ehrenzeichen der Landsmannschaft Westpreußen geehrt. Die sehr emotional geprägte Laudatio hielt Heinrich Lohmann. Die Feierstunde endete mit einer Totenehrung für die Verstorbenen aus den beiden Heimatkreisen und schloss mit dem gemeinsamen Singen des Westpreußenliedes ab.
In seiner Ansprache beschrieb Günther Kuhn insbesondere die Situation in den beiden Heimatkreisen. Wichtigste Ziele seien auch weiterhin die Stärkung des Zusammenhaltes durch persönliche Kontakte, Teilnahme an den Treffen und Busreisen in die Heimat.
Bei der deutschen Minderheit bedankten wir uns - wie jedes Jahr - durch eine beachtliche Geldsammlung, und die beiden Damen „revanchierten“ sich – wie gewohnt - indem sie an alle das leckere Pflaumenkonfekt aus Elbing verteilten.
Die restliche Zeit des Tages stand ganz im Zeichen des geselligen Beisammenseins. Nach dem Mittagessen nahm uns Bernd Krutzinna (genannt „Bernstein“) mit seinen Liedern, begleitet mit Bildern aus Ost- und Westpreußen, auf eine Reise in unsere Heimat. Viele der Lieder wurden mitgesungen. Diese freudige Atmosphäre war auch bei dem Film über die Schönheiten Ost- und Westpreußens im weiteren Verlauf des Nachmittages zu spüren.
Im Wintergarten waren wieder die Mappen von allen 76 Orten der beiden Heimatkreise ausgelegt, inzwischen erweitert mit Angaben zum geschichtlichen und sozialen Hintergrund. Alle diese Informationen werden von den Teilnehmern auch für die persönliche Familienforschung herangezogen. Ebenso stand Hannelore Albuszies mit ihrer großen Datensammlung und ihrem Fachwissen allen Interessenten zur Verfügung.
Die Stellwände im Wintergarten waren in diesem Jahr mit Karten aus verschiedenen historischen Abschnitten Westpreußens, Bildern und Informationen bestückt. Auch ein reichlich gefüllter Büchertisch war wieder vorhanden. Für eine kleine Spende gab es Bücher über Ost- und Westpreußen. Gratis gab es viele schöne Glückwunsch- und Spruchkarten, die uns ein treuer Elbinger gespendet hat.
Jeder Teilnehmer konnte sich auch aus der Vielzahl der Zeitschriften „Der Westpreuße“, „Preußenkurier“, „Ermlandbriefe“ und Sonderdrucke des „Pangritz-Clubs“ nach Wunsch geeignetes Lesematerial mitnehmen. Ausgelegt war auch ein Angebot für die nächste Busreise vom 21.-30.05.2020 nach Elbing. Bis in den Abend hinein blieb man gesellig beieinander.
Voller guter Eindrücke machten wir uns alle auf den Heimweg und freuen uns auf ein Wiedersehen und auf viele neue Gesichter am 10. Oktober 2020 am gleichen Ort.
Karin Uffmann Kuhn
Stellvertretende Heimatkreisvertreterin Elbing-Stadt und Elbing-Land
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