Westpreußen war bis zum Abschluss des Versailler-Vertrages am 10. Januar 1920 eine
Provinz im Königreich Preußen, gelegen zu beiden Seiten der unteren Weichsel. Diese
grenzt im Norden an Pommern, im Süden an Posen und im Osten an Ostpreußen.
Im 13. Jahrhundert rief Herzog Konrad von Masowien, der Herzog eines polnischen Teilfürstentums,
den Deutschen Orden ins Land, weil er Hilfe gegen die Prußen (siehe Prußen) benötigte.
Der ins Land gerufene Deutsche Orden gründete mit Zustimmung von Papst und Kaiser
den Deutschordensstaat Preußen. Das im späteren Westpreußen gelegene Kulmer Land
wurde zur Keimzelle dieses Staates.