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Familienforschung

Elbing-Stadt und Elbing-Land


Hilfsmittel bei der Familienforschung im Raum Elbing


Sind die ersten Daten bei einer Forschung erst in Karteikarten oder (besser) in einem Forschungsprogramm aufgelistet, werden die ersten Lücken sichtbar. Vielfach hört es schon bei den Geburtsdaten der Großeltern auf. Hat man die Familie befragt und alle schriftlichen Quellen der Familie ausgeschöpft, dann sollte man für die Zeit vor 1945 bis zurück zum Jahre 1874 (da wurden in Preußen am 1. Oktober die Standesämter eingeführt) an Unterlagen aus den Standesämtern denken.

Zwar gibt es noch in Berlin im Standesamt 1,  bei dem vor allem noch gerettete Standesamtsunterlagen aus den Ostgebieten zusammengeführt wurden, eine Möglichkeit. Aber für den Elbinger ist die Standesamtslage in der Heimat wesentlich besser. Einige unserer alten Standesämter sind zusammengelegt worden mit anderen Standesämtern - Pomehrendorf jetzt in Trunz - , viele Bücher sind aber zumindest als Zweitregister gerettet worden. Im Standesamt Elbing finden Sie jetzt Bücher der Standesämter Elbing - Drewshof - Pangritz-Colonie - Spittelhof - Dambitzen - Terranova - Dörbeck - Ellerwald - Zeyer und Preußisch Mark. Die Bücher sind noch in Gebrauch und decken vielfach die Zeit zwischen 1909 und 1944 ab. Jedes Jahr wandern die 100 Jahre alten Bücher in das Staatsarchiv Elbing.


Näheres zu den Forschungsmöglichkeiten entnehmen Sie bitte meinem Buch zur Familienforschung für den Raum Elbing.


Die Standesamtsbücher für die Zeit von 1874 bis (soweit vorhanden) 1908 befinden sich im Staatsarchiv Elbing in der Marienburg. Hier werden die Bücher aus 148 Standesamtsbezirken aus deutscher Zeit verwaltet und können bei Besuch des Archivs eingesehen werden.


Kirchenbücher reichen oftmals nur bis zur Jahrhundertwende (1900), enden meistens aber wegen Verlust viel früher. Gerettete Kirchenbücher befinden sich im Evangelischen Zentral-Archiv Berlin. Über den Bestand gibt es auch einen Katalog. Vor allem Kirchenbücher aus dem Landkreis Elbing sind im EZAB wenig vorhanden.


Hier bietet sich dann natürlich das Forschen in den Forschungsstellen der Mormonen an. Praktisch alle vorhandenen Kirchenbücher von Elbing und Umgebung, die es irgendwo noch gibt, sind auch verfilmt worden und bei den Mormonen gegen geringe Gebühren einsehbar.


Eine Möglichkeit festzustellen, ob die Vorfahren oder Familien mit dem gesuchten Namen in einem der Elbinger Dörfer oder in der Stadt ansässig waren, bieten die Adressbücher. Von Elbing gibt es noch ab 1820 entsprechende Bücher, die teilweise sogar verfilmt wurden. Die Martin-Opitz-Bibliothek in Herne ist für die verfilmten Adreß-oder Einwohnerbücher auf CD eine gute und preiswerte Adresse. Aber man sollte nicht vergessen, dass in den Büchern praktisch nur Haushalte aufgelistet sind,- keine Einzelpersonen (außer Witwen) und kein Dienstpersonal.

Adressen der Dörfer des Landkreises werden erst ab 1890 im Anhang der Elbinger Adressbücher geführt. Ein eigenes Adressbuch hatte der Landkreis erst im Jahre 1934. Dieses Buch ist natürlich für den heutigen Forscher besonders interessant, weil dort eventuell die Eltern und/oder die Großeltern zu finden sind. Außerdem lässt sich die Namenshäufigkeit in den Dörfern gut übersehen.


Dorfbücher/Dorfchroniken sind für den Forscher besonders wertvoll. In dieses Büchern finden wir viele Berichte, die nicht nur das Dorf betreffen, sondern auch die Lebensweise der Bewohner. Wie haben sie geheiratet, wie war es, wenn jemand verstarb? Was gab es sonst Besonderes in diesem Dorf?

Das Original des von mir reproduzierten "Heimatbuch der Dorfgemeinde Lenzen" gibt es schon lange nicht mehr! Der  Autor, Lehrer Wichmann, hat viel mehr in dieses Buch geschrieben, als es sonst üblich ist. Hier finden Sie auch die Besitzer der Häuser und Höfe, meistens mit Geburtsdatum und Angabe, wem der Hof früher gehörte (bis 3 Generationen) und von welchem anderen Hof die Besitzer kamen. Das Buch ist für das Leben auf der Elbinger Höhe exemplarisch.


Zu bemerken sei, was Sie alle sicher wissen, dass es im Internet diverse andere Quellen zur Elbinger Geschichtsforschung gibt. Für die Elbinger Geschichte sei Wikipedia erwähnt, aber auch die Seiten von Hans Pfau, dem Vorsitzenden des Elbing-Clubs-Pangritz-Kolonie.


"Der kleine Lotse durch Elbing" ist ein Büchlein im Format C6. Es ist der Nachdruck des "Lotsen" aus dem Jahre 1941. Wer in Elbing nach den Straßennamen aus dieser Zeit sucht, ist mit diesem kleinen Buch (32 Seiten) gut bedient. Für jede Straße in Elbing wird beschrieben, wo sie beginnt, wo sie endet und welche Nebenstraßen sie hatte. In der Mitte ein informativer Stadtplan von Elbing mit den Straßennamen.