STADT ELBING/WESTPREUSSEN  
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Elbing – August 2014 und viele Begegnungen


Bericht mit Bildern zum Ausdrucken


Am 24.08.2014 um 5:50 Uhr startete ich mit meiner Gattin in Krumbach zu meiner 32. Elbingfahrt. Nach kurzem Aufenthalt zum Tanken in Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe) ging es weiter entlang der Fernstraße 22 (ehemalige Reichsstraße 1) über Marienburg und um 19:50 Uhr erreichten wir nach 1.140 km Elbing oder Elbląg, wie es heute heißt.


Zuerst wurde Rosemarie Kańkowska, die Vorsitzende der deutschen Minderheit in Elbing und ihr Mann besucht.


Im Pod Kogutem – Unterm Hahn beim Pangritz-Club-Mitglied Krzysztof Kryszak traf ich auch gleich Ilse und Hans Pfau, Erwin Mahlau, Marie-Luise Salden, „Aga“ Agnieszka Kopczyńska und die Fam. Werner, später auch Helga u. Erwin Zieminski. Schon vorher begegnete ich Helga Becker und Monika Jakobs. Mehrfach traf ich Lech Słodownik.


Am 25.08.2014 ging es zur Stiftung Elbing (Fundacja Elbląg).


Hier konnte ich Spenden von Elfrieda u. Helmut Gehrmann, Gisela Sandrock, Harald Bork, Heinrich Schuster, Jürgen Thießen, Karl-Heinz Dreher, Hannelore Engelhardt und von mir an Herrn Stanisław Puchalski überreichen. Verschiedene Internetportale, die Presse, Rundfunk und Fernsehen berichteten ausführlich darüber (Link zur Dokumentation). Rosemarie Kańkowska stand mir wieder hilfreich zur Seite.


Da urlaubsbedingt in der Verwaltung der Armenküche niemand erreichbar war, musste die Spendenübergabe zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Gespendet haben hierfür Eva Rüde, Christel Rosenblatt, Margot u. Lothar Binding, Hildegard Sipp, Ingrid u. Harald Kuhn, Hedwig Neumann, Ruth u. Horst Schröder, Werner Urau, Alfons Viehl u. Hannelore Engelhardt.


In Maibaum (Majewo) verabredete ich mich mit dem Ortsvorsteher (Sołtys) Jarosław Narnicki, Mieczysława Boczarska und Magorzata Lądwik. Mein erneuter Vorschlag, an der Gedenkstätte eine zweisprachige Gedenktafel für die 1945/46 verstorbenen Maibaumer und für die gefallenen Soldaten anzubringen, wurde wohlwollend aufgenommen. Herrn Narnicki übergab ich eine Maibaumer Chronik und die DVD von Edo Hennwald.


Hilda Sucharska, Georg Zander, Hannelore Grzankowska, und der ehemalige Taxifahrer Edward Wisńiewski wurden auch besucht.


Mehrfach stand noch Maibaum auf dem Programm.


Sichtlich gerührt und erfreut war die fast 95-jährige Gertrud Olszewska über meinen bereits erwarteten Besuch. Die Familie Faryna wurde ebenfalls besucht.


Seit 19 Jahren ist es Tradition, den jeweils amtierenden Bischof von Elbing zu besuchen. Diese guten Kontakte konnte ich bei einer Audienz nun auch auf den neuen Elbinger Bischof Dr. Jacek Jezierski übertragen und fortführen.


Gleich anschließend wurde der Generalvikar u. Dompropst i.R. Dr. Mieczysław Józefczyk besucht. Er war wie immer gut  gelaunt und erfreute sich bester Gesundheit.


Wie in jedem Jahr wurde der in Maibaum geborene Henryk Zieliński geb. Heinz Jepp in Iława (Deutsch Eylau) besucht.


Bei der Gesellschaft der deutschen Minderheit in der Kantstr. (ul. Kopernika) wurde ich von Rosemarie Kańkowska, Hilda Sucharska, Karin Zielińska, Dora Mross und anderen Vereinsmitgliedern herzlich begrüßt. Bärbel Kämpfer war auch zu Gast. Frau Marianne Wozniak lernte ich bei dieser Gelegenheit auch kennen. Hier konnte ich Spenden von Gerhard Franziskus Liedtke, Helmut Pankrath, Eva Rüde, Elfrieda u. Helmuth Gehrmann, Dora Wieczorek, Helmut Döring, Harald Bork, Hannelore Engelhardt, Prof. Dr. Karl Kling und von mir an Rosemarie Kańkowska übergeben.


Eine weitere Spendenübergabe erfolgte vom Pangritz-Club an die Pauluskirche in Elbing. Presse, Rundfunk und Fernsehen berichteten hierüber.


Ein großes Ereignis folgte am 30.08.2014. Im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums des Elbinger Museums erfolgte die schon vorher in der Presse angekündigte Übergabe des von Hans-Joachim Pfau gefertigten Modells des Friedrich-Wilhelm-Platzes auf dem Stand von 1908 an das Museum.


Gleichzeitig wurde eine Dokumentation eröffnet, in der etliche Landsleute, die als Kinder und Jugendliche aus Elbing und Umgebung vertrieben wurden, über einzelne Geschehnisse vor und während des Krieges und die gebliebene Liebe zur Heimat Elbing erzählen. Etliche dieser Landsleute waren anwesend z. B. Erwin Mahlau, Marie-Luise Salden, Waltraud Soldau, Sabine Hetz, Brigitte Werner, Joachim Schmitz, Bärbel Kämpfer und viele mehr. Ebenfalls anwesend waren Jerzy Wojewski und Bogdan Kiebzak, der die Internetseite von H.-J.Pfau in der polnischen Sprache unter www.elblag-moje-miasto.pl betreibt und pflegt, ebenso Mgr. Hanna Targońska u. Lucyna Rejchert von der Schichau-Schule. Auf meinen Vorschlag hin kam Uwe Hahnkamp von der Allensteiner Welle und vom Wochenblatt nach Elbing. Die Museumsdirektorin Dr. Maria Kasprzycka und der Stadtpräsident Jerzy Wilk würdigten sowohl Hans-Joachim Pfau als auch die in der Dokumentation gezeigten Zeitzeugen. „Aga“ Agnieszka Kopczyńska war sowohl bei der Pauluskirche, als auch beim Museum die offizielle Übersetzerin.


Die ganze Altstadt stand sichtbar im Zeichen des Jubiläums 777 Jahre Elbing, das Elbing in diesem Jahr begeht.


Mehrfach traf ich mich auch mit dem deutschsprachigen Taxifahrer Leszek Warmiński.


Vom 29.-31.08.2014 feierte man in Elbing das schon traditionelle Brotfest mit vielen Verkaufsbuden mit Brot, Wurst und anderen Artikeln und musikalischen Darbietungen.


Natürlich haben wir auch meine Schwiegereltern Helena u. Tadeusz Wyka und Kazimiera, Krzysztof u. Karol Arndt, die Familie meiner Schwägerin besucht. Einen Abstecher nach Cadinen, Tolkemit, Frauenburg, Braunsberg und an die polnisch-russische Grenze hinter Grunau machte ich auch noch.


Gewohnt haben wir in der ul. Bażynskiego, einer nach 1945 gebauten Straße in der Nähe Neuegutstr/Ecke Königsberger Str.


Zum Schluß bedanke ich mich ganz herzlich bei Rosemarie Kańkowska und ihrem Mann Zbigniew, sowie bei Hilda Sucharska. Diese haben mich wieder sehr unterstützt.


Am 02.09.2014 um 5:50 Uhr traten wir wieder unsere lange Heimfahrt nach Krumbach in Bayern an, nun aber über Graudenz, Bromberg, Posen und Frankfurt/Oder. Diese Strecke ist zwar länger, aber durch Autobahnen und Schnellstraßen sehr gut und schneller befahrbar. Durch einen Langen Stau zwischen Potsdam und Magdeburg und einer ab Nürnberg komplett geänderten Route wegen einer Autobahnvollsperrung auf der A 7 kamen wir letztendlich wohlbehalten um 20:40 Uhr in Krumbach in Bayern an.


Dies war wieder eine Reise mit vielen Begegnungen, die mir zwar über eine Woche Urlaub kostete, aber mit Urlaub nicht viel zu tun hatte, sondern fast ausschließlich der Völkerverständigung diente.


Erwin Vollerthun