DER LANDKREIS ELBING   
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PLOHNEN

ist ein altpreußisches Wort. Das Dorf bestand höchstwahrscheinlich schon in der Preußenzeit und hat daher in der Ordenszeit keine Handfeste erhalten.

Wir haben aber einige andere Urkunden über Plohnen aus der Ordenszeit:

Am 24. Juli 1349 verlieh in Pr. Holland der Hochmeister Heinrich Dusemer (1345-51) den Brüdern Napragando und Paul zwei Haken auf dem Felde von Polon (jetzt Plohnen). Sie waren frei vom Zehnten und Scharwerk und hatten einen Reiterdienst.

1389 erhielt der Krüger Hans Hessin in Neuendorfhöhe sechs Morgen Wiesen zu Plohnen.

1392 verschrieb der Komtur Siegfried Walpot von Bassenheim den Plohner Bauern eine Hufe Wiesen, an der Rogau gelegen, gegen einen jährlichen Zins von sechs Schillingen für den Morgen.

In der polnischen Zeit gehörte Plohnen zum Elbinger Landrichteramt. Der Krug hatte damals jährlich sechs Florin 20 Groschen zu zinsen.

Um 1820 hatte Plohnen 20 Hufen, 9 Bauernhöfe und 196 Einwohner.

Es lag an der lebhaften Straße, die auch durch Hansdorf und Kämmersdorf führte. Man betrieb in Plohnen die Landwirtschaft mit Sorgfalt und Glück, wozu allerdings auch die trefflichen Ländereien am Drausen beitrugen.

Die Schule Plohnen hat wohl schon in der Polenzeit bestanden. Aus der preußischen Zeit werden in der Schulchronik folgende Lehrer genannt;

1787-89 Johann Gottfried Geduhn (Diener eines Obristen); 1790-93 Peter Böhm; 1793 bis 1818 Heinrich Sachs (Schneider im Nebenberuf); 1818-22 Jacob Reiß; 1822-49 Michael Rode; 1850-83 Friedrich Gast; 1883 bis 1899 Schöwe; 1899-1920 Ludwig Rebischke;

Das jetzige Schulhaus wurde 1874 gebaut.

Plohnen hat heute (das war etwa im Jahre 1925) 446 ha und 222 Bewohner.