NEUHOF
lag zur Ordenszeit in dem Teile der Niederung, der dem Orden unmittelbar gehörte. Das Land nördlich der alten Nogat dagegen war städtisch. Neuhof wird schon in der frühen Ordenszeit erwähnt und soll ursprünglich ein Aussätzigenspital gewesen sein.
Später war Neuhof ein Ordenshof. Der Orden hatte hier ein Gestüt. Kurz vor dem Zusammenbruch des Ordensstaates (1454) gab der damalige Komtur von Elbing Heinrich Reuß von Plauen noch Land zur Siedlung bei Neuhof aus. Es waren etwas über 13 Hufen, die damals an fünf Siedler ausgegeben wurden. Nur für 11 Hufen waren sie zinspflichtig. Sie hatten für jede dieser 11 Hufen jährlich 2 ½ Mark und zwei Hühner zu zahlen. Die Siedler hatten freies Brennholz und freie Viehweide in der Heide. Auch das Strauchwerk, das sie zu ihren Zäunen brauchten, durften sie von dorther mitnehmen. Das Vieh und die Pferde, die der Orden in seinem Hofe hatte, sollten zugleich mit dem Dorfvieh geweidet werden, wenn es so angeordnet wurde. Der Dorfshirte wurde alsdann dafür besonders entlohnt.
So war also Neuhof kurz vor Ausgang der Ordenszeit zum Dorf geworden, die dem sich allerdings noch immer ein Ordenshof, „der neue Hof“ genannt, befand.
In der polnischen Zeit (1466-1772) gehörte Neuhof zum Elbinger Landrichteramt.
Um 1530 wohnte bei Neuhof am Kirchhof ein Klausner, der die Wege zu bessern pflegte. Er bekam 1536 vom Landrichteramt 1 ½ Mark 15 Schilling zu Rock, Hosen und Schuhen und 1551 vom Elbinger Rat 1 ½ Schock Kacheln zum Ofen.
Eine Schule hat Neuhof wohl schon in der Polenzeit gehabt. Am 8. März 1891 brannte das alte aus Holz erbaute und mit Stroh gedeckte Schulhaus ab. Auch die Schulchronik verbrannte. Bis 1896 besuchten die Neuhöfer Kinder am Nachmittag die Schule in Fichthorst. 1896 wurde die neue Schule von Pfarrer Mootz aus Neuheide eingeweiht.
Das Dorf Neuhof hat heute (Bemerkung: Das war etwa im Jahre 1925) 394 ha und 235 Bewohner.
( Hannelore Albuszies)
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