DER LANDKREIS ELBING   
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KRAFFOHLSDORF


Der Kraffohlkanal ist bekanntlich 1495 von der Stadt Elbing angelegt worden. Kraffohlsdorf hat von diesem Kanal seinen Namen. Zu Anfang des 19. Jahrhunderts bestand das Dorf nur aus 12 bis 14 Häusern und vier kulmischen Morgen Land. Das Land und die darauf stehenden Häuser erstreckten sich lang und schmal am Kraffohlkanal entlang. Erst anfangs der 1870er Jahre wurden die Ländereien des Gemeingutes der Altstadt Elbing von der Berliner Chaussee bis zum Dorfe Zeyer zu Kraffohlsdorf geschlagen. Dadurch wurde diese Dorfschaft sehr groß. Sie reicht nun von den Zeyerschen Kirchenhäusern gegenüber Bollwerk B bis Schillingsbrücke an der Berliner Chaussee. Sie ist wohl zwei Stunden lang.


Zur Schule Kraffohlsdorf gehört nur der nördliche Teil des Dorfes bis zur Wintertrift, die vom Roten Krug in Elbing nach Ellerwald II geht. Der andere Teil von Kraffohlsdorf, der jenseits der Wintertrift liegt, ist nach Elbing eingeschult. Die Schule Kraffohlsdorf wurde 1830 errichtet. Aber schon 1826 hatte sich den Ortsinsassen ein Mann namens Zollin als Lehrer angeboten. Das jetzige Schulhaus wurde 1875 erbaut und 1876 bezogen. Es ist ein Holzschurzbau mit Pfannendach und Feldsteinfundament. Die Schule besitzt 1 ha Land, davon ½ ha Wiese und ½ ha Acker. Die Bewohner Kraffohlsdorfs sind zum größten Teil Eigentümer und Elbinger Fabrikarbeiter. Kraffohlsdorf hat 586 ha und 547 Bewohner. Es gehört zum Amtsbezirk Ellerwald (das war im Jahre 1925).



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(         Hannelore Albuszies)