DER LANDKREIS ELBING   
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Altstädtische Fähre


Sie führte dort über die Fischau, wo heute die Berliner Chaussee geht. Erst 1555 ist sie eingerichtet worden. Bis dahin ging der ganze Verkehr zwischen Marienburg und Elbing über die neustädtische Fähre. 1554 aber benutzte die Altstadt den Schutt der Ruinen des 1554 zerstörten Ordensschlosses zum Dammbau zwischen dem heutigen Berliner Tor, damals Teertor genannt, und der 1555 errichteten altstädtischen Fähre. So war ein guter Fahrweg geschaffen, der bis zum Bau der Berliner Chaussee (1818-23) bestehen blieb. Die altstädtische Kämmerei unterhielt und verpachtete die altstädtische Fähre. 1782 schlugen die damaligen Pächter der Fähre dem Magistrat vor, anstelle der Fähre eine Brücke zu bauen. Das geschah noch in demselben Jahre. 1802 musste die Brücke neu gebaut werden. 1823 ging aber dieser Fischau-Übergang an den Staat über, da damals die Berliner Chaussee hier fertig geworden war. Der Staat zahlte der Stadt dafür eine jährliche Rente von 100 Talern. Das Geschäft „Altstädtische Fähre“, bestehend aus Wohnhaus, Scheune, Stall, Garten und Land, kaufte 1824 der Fleischermeister Stürmer für 1.300 Taler; es heißt heute „Schillingsbrücke“.