Roland
ehemals freies Rittergut von vier Hufen, auch Postmeister Stolzenhof genannt, besaß
zu Beginn der preußischen Zeit die verwitwete Frau Bürgermeister Anna Elisabeth Brakenhausen
geb. Soltz. Sie gab 1779 fünf Morgen zur Anlage eines Kupferhammers aus. Das Gut
Roland erwarben später: Polizeibürgermeister Johann Schmidt durch Erbvergleich 1798
für 3987 Taler, Kaufmann Johann Georg Gottfried Schmidt durch Erbvergleich 1821 für
4993 Taler, seine Witwe in Auseinandersetzung mit ihren Kindern 1829 für 3739 Taler,
David Grosstück 1834 für 5550 Taler und Kaufmannswitwe Maria Susanna Friedrich 1839
für 5800 Taler. Julius Gustav und Adolf Eduard Noske kauften gemeinschaftlich 1852
Roland und Tannenberg zusammen für 12 000Taler. Diesen seitdem ungeteilten Besitz
erwarben dann: Julius Gustav Noske 1852 allein für sich für 7 000 Taler, Karl Eduard
Dorn 1857 für 30 500 Taler, Major Seider 1861 für 33 500 Taler, Karl Eduard Dorn
1861 für 30 000 Taler, Karl Walter 1863 für 36 000 Taler, Rudolf Gehrwin 1863 für
37 000 Taler. Er vereinigte 1864 Tannenberg mit Roland endgültig. Damit Hatte Tannenberg
aufgehört zu bestehen. Das Gut erwarben dann weiter: Emil Meklenburg 1869 für 38
500 Taler, Rentier Karl Roth für 1878 durch Tausch, Rentier Rudolf Thiel 1878, Premierleutnant
Anton von Wernsdorff, Gutsbesitzer von Gr. Bieland, 1884 für 145 500 Mark, Hauptmann
a.D. Georg von Wernsdorff 1908, der Roland 1911 zusammen mit Gr. Bieland an Wunderlich
verkaufte.
Seit 1884 ist also Roland kein selbstständiges Gut mehr, sondern nur noch ein Bestandteil
von Gr. Bieland. Trotzdem ist Roland noch eigener Gutsbezirk und als solcher (ca.
1925) 89 ha groß.