Elbing - August 2011 und viele Begegnungen
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Am 15.08.2011 um 6:00 Uhr startete ich in Krumbach zu meiner 29. Elbingfahrt. Nach kurzem Aufenthalt zum Tanken in Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe) ging es weiter entlang der Fernstraße 22 (ehemalige Reichsstraße 1) über Marienburg und um 19:15 Uhr erreichte ich nach fast 1.140 km Elbing oder Elbląg, wie es heute heißt.
Zuerst wurde Rosemarie Kańkowska, die Vorsitzende der deutschen Minderheit in Elbing und ihr Mann besucht. Im Pod Kogutem – Unterm Hahn beim Pangritz-Club-Mitglied Krzysztof Kryszak traf ich auch die Club-Mitglieder Erwin Mahlau , Joachim Schmitz und Hubert Völpel mit Gattin.
Dann wurde die fast 92-jährige Gertrud Olszewska in Maibaum (Majewo) besucht. Weiter traf ich mich mit dem Ortsvorsteher von Majewo, Jarosław Narnicki, Małgorzata Lądwik und Mieczysława Boczarska. Bei einem weiteren Besuch wurde die Familie von Małgorzata Faryna, die momentan in Irland lebt, besucht.
Am 17.08.2011 ging es zur Stiftung Elbing (Fundacja Elbląg). Hier konnte ich Spenden von Dr. Wiebke Maurer, Heinrich Schuster, Dr. Hasso Döring, Karl-Heinz Dreher, Hannelore Engelhardt, Gisela Sandrock und von mir an den Vorsitzenden der Stiftung, Herrn Stanisław Puchalski überreichen. Die Presse war mit der Zeitung Dziennik Elbląski und dem Elbinger Internetforum vertreten. Rosemarie Kańkowska stand mir wieder hilfreich zur Seite. Verschiedene Internetseiten kündeten meinen Besuch schon vorher an und berichteten nachher ausführlich über diese Aktion, wie auch die Dziennik Elbląski.
Nun folgte der Besuch in der Kantstraße (ul. Kopernika) bei der Gesellschaft der deutschen Minderheit, bei der ich bereits seit 16 Jahren Mitglied bin. Hier konnte ich an die Vorsitzende Rosemarie Kańkowska und die Kassiererin Hilda Sucharska Spenden von Elfrieda u. Helmuth Gehrmann, Anneliese Knorr, Eva Rüde, Helmut Döring, Dora Wieczorek, Gerhard Franziskus Liedtke und Gisela Sandrock überreichen.
Gleich am nächsten Tag war ich nochmals in der Kantstraße. Dort kamen die Reisegruppe der Heimatkreise Elbing-Stadt und Elbing-Land, sowie weitere Gäste. Es waren dies u.a. Günther Kuhn (Vorsitzender der Heimatkreise), Karin Uffmann, Helga Becker, Monika Jacobs, Erwin Mahlau, Joachim Schmitz, Waltraud Soltau, Fam. Völpel, Margarete Stramka, und Herbert Grewe, der sich um die Bestattung von Gebeinen aus Massengräbern z. B. aus Baumgart verdient gemacht hat, die Künstlerin Marie-Luise Salden, Doris Weber u.s.w., um nur einige zu nennen.
Hilda Sucharska, die langjährige Vorsitzende der deutschen Minderheit und jetzige Kassiererin und den Historiker Lech Słodownik habe ich mehrfach getroffen.
Da urlaubsbedingt in der Verwaltung der Armenküche niemand erreichbar war, musste die Spendenübergabe zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Gespendet haben hierfür Elfrieda u. Helmuth Gehrmann, Ruth u. Horst Schröder, Eva Rüde, Hedwig Neumann, Werner Urau, Christel u. Fritz Rosenblatt, Marita u. Günter Mauter, Ingrid u. Harald Kuhn, Hannelore Engelhardt und Gisela Sandrock.
Nun folgte ein Besuch beim neuen Elbinger Stadtpräsidenten, Herrn Grzegorz Nowaczyk. Im Namen der Ortsgemeinschaften Maibaum, Stoboi und den Ortschaften des Kirchspiels Trunz, sowie des Elbing-Club-Pangritz-Kolonie e.V., dem größten Heimatverein für Landsleute aus Elbing und Umgebung in Deutschland, dessen 2. Vorsitzender ich seit Mai 2011 bin, überbrachte ich Grüße und die Glückwünsche zur Wahl in dieses Amt. Von mir persönlich überreichte dem Stadtpräsidenten einen Siegelring mit dem Wappen von Elbing, wie ihn die Goldschmiede Lange in Wolfsburg wieder herstellt. Die Goldschmiede Lange hatte bereits vor dem Krieg in Elbing ein Uhren- und Schmuckgeschäft. Außerdem überreichte ich Herrn Nowaczyk eine Krawatte mit dem Wappen von Elbing, wie sie vor Jahren vom Pangritz-Club aufgelegt wurden.
Eine weitere Spendenübergabe erfolgte bei Aleksandra Gierasimiuk in Succase (Suchacz) für die Schulkinder. Die Spenden kamen von Alfons Viehl und von mir. Zu dieser Spendenübergabe nahm ich den unter unseren Landsleuten allseits bekannten ehemaligen Taxifahrer Edward Wisńiewski mit. Ihn und seine Gattin Zofia habe ich auch zu Hause besucht.
Wie es schon seit 16 Jahren Tradition ist, hatte ich wieder eine Audienz beim Hochwürdigen Herrn Bischof Dr. Jan Styrna. Wie in den letzten Jahren war auch Herr Dr. Wojciech Zawadzki wieder mit dabei. Genau an diesem 23.08.2011 feierte Bischof Dr. Styrna das 8-jährige Jubiläum seiner Amtseinführung als Bischof von Elbing.
Gleich anschließend ging es wie gewohnt zum Generalvikar und Dompropst i. R. Dr. Mieczysław Józefczyk. Dr. Józefczyk ist nach wie vor sehr aktiv und erfreut sich einer guten Gesundheit.
Ausgestattet mit Visum, Kfz-Versicherung für Russland und einem internationalen Führerschein machte ich mit meinem PKW einen Abstecher in den russischen Teil von Ostpreußen, nach Königsberg und Gumbinnen. Als Preuße sollte man einmal in Königsberg gewesen sein. Da die Familie meiner Mutter aus Gumbinnen stammt, wollte ich auch einmal in Gumbinnen gewesen sein und wollte bestimmte Straßen und Gebäude sehen. Die Wartezeit an der polnisch-russischen Grenze betrug auf der Hinfahrt 1,5 Stunden, bei der Rückfahrt 45 Minuten.
Endlich konnte ich auch die äußerst sympathische „Aga“ Agnieszka Kopczyńska, die die sehr schöne und sehr umfangreiche deutschsprachige Internetseite www.elbing.pl betreibt, kennen lernen. Wir unterhielten uns über viele Themen und das Gespräch dauerte 3 Stunden.
Wie bei jeder Elbingreise machte ich auch einen Abstecher nach Iława (Deutsch Eylau). Dort besuchte ich die in der Heimat gebliebene Maibaumerin Gertrud Piotrowicz mit Sohn Heinz Zieliński und Frau Terenia. In diesem Jahr war noch ein besonderer Anlass vorhanden. Genau an dem Tag meines Besuchs, am 25.08.2011, feierte Gertrud Piotrowicz ihren 90. Geburtstag. Ich überreichte ihr ein heimatbezogenes Geschenk.
Natürlich besuchte ich auch unsere Freundin Bożena Szarejko in Buczyniec (Buchwalde), die dort einen Andenken- und Imbissstand betreibt.
Auch Georg Zander, mit dem ich seit vielen Jahren in Kontakt stehe und der mir immer hilft, wenn ich per E-Mail etwas wissen möchte, habe ich besucht.
Unsere Freunde Ewa, Weronika und Andrzej Zieliński wurden ebenfalls besucht. Andrzej Zieliński hat schon viel für mich und meine Heimatarbeit getan.
Rosemarie Kańkowska und ihr Mann Zbigniew hatten mich mehrfach eingeladen.
In der Brückstraße (ul. Mostowa) besuchte ich wieder Frau Dominika Paul-Stolf vom gleichnamigen Übersetzungsbüro.
In der Elbinger Altstadt war ich täglich.
Mit dem ehemaligen Taxifahrer Günter Budau habe ich mehrfach telefoniert. Ein Treffen klappte aus Zeitgründen leider nicht.
Natürlich besuchte ich auch meine Schwiegereltern Helena und Tadeusz Wyka und traf auch meine Schwägerin Kazimiera Arndt und ihren Sohn Karol.
Gewohnt habe ich in den 12 Tagen in der ul. Bażynskiego, einer nach 1945 gebauten Straße in der Nähe Neueguttstraße / Ecke Königsberger Straße.
Zum Schluss bedanke ich mich nochmals bei Rosemarie Kańkowska und ihrem Mann Zbigniew. Frau Kańkowska hat etliche Termine für mich vereinbart und begleitete mich auch bei diesen Terminen.
Am 27.08.2011 um 6:15 Uhr trat ich wieder die lange Heimreise nach Krumbach in Bayern an. Um 20:00 Uhr traf ich nach einer Fahrt von ca. 1.140 km wieder in Krumbach ein und wurde von meiner lieben Frau herzlich empfangen.
Dies war wieder eine Reise mit vielen Begegnungen, die vor allen Dingen wieder der Völkerverständigung diente.
Erwin Vollerthun
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