STADT ELBING/WESTPREUSSEN  
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Elbing – August 2017 und viele Begegnungen


Bericht mit Bildern zum Ausdrucken


Am 19.08.2017 um 5:45 Uhr startete ich mit meiner Gattin in Krumbach zu meiner 37. Elbingfahrt. Nach kurzem Aufenthalt zum Tanken in Słubice, dem polnischen Teil von Frankfurt/Oder, ging es weiter über Posen, Gnesen, Bromberg, Graudenz und Marienburg und um 19:15 Uhr erreichten wir nach 1.200 km Elbing, oder Elbląg, wie es heute heißt.


Zuerst wurde Rosemarie Kańkowska, die Vorsitzende der deutschen Minderheit in Elbing und ihr Mann begrüßt.


Am nächsten Tag wurde Małgorzata Lądwik in Maibaum besucht.


Dora Mross in Dünhöfen (Przybyłowo) und Hannelore Grzańkowska in Behrendshagen (Jagodnik) wurden auch besucht.


Am 21.08.2017 ging es zur Stiftung Elbing (Fundacja Elbląg). Hier konnte ich Spenden von Gisela Binding, Dr. Günther Marzelli, Rosemarie Griehl, Otto Zwiebel, Elfrieda u. Helmut Gehrmann, Angelika u. Ulrich Hergenhahn, Dora Wieczorek, Hedwig Neumann, Hannelore Engelhardt, Christa Petzold-Beutel, Christel Gisiger und von mir an den neuen Vorsitzenden Herrn Grablewski überreichen. Herr Puchalski war auch anwesend. Die Presse war mit der dziennik Elblaski, port.EL, Truso-TV und Radio Olsztyn Studio Elbląg vertreten. Rosemarie Kańkowska stand mir wieder hilfreich zur Seite.

























                                     v.l.: Erwin Vollerthun, Krzysztof Grablewski, Stanisław Puchalski



Seit 22 Jahren ist es Tradition, den jeweils amtierenden Bischof von Elbing zu besuchen. So hatte ich auch in diesem Jahr wieder eine Audienz beim Elbinger Bischof Dr. Jacek Jezierski. Wir haben uns erst am 04. Juni 2017 in Maria Vesperbild in Bayern getroffen.


Gleich anschließend wurde der Generalvikar und Dompropst i. R. Dr. Mieczysław Józefczyk besucht. Er erfreut sich bester Gesundheit und schreibt und übersetzt nach wie vor Bücher.

Eine kleine Rundfahrt machte ich am 23.08.2017 von Elbing über Allenstein, Dt. Eylau und Marienwerder wieder zurück nach Elbing. In Allenstein besuchte ich die Leiterin des Verbindungsbüros der Landsmannschaft Ostpreußen, Edyta Gładkowska.


























                                             v. l: Erwin Vollerthun und Edyta Gładkowska



Danach fuhr ich nach Iława (Dt. Eylau) zu dem Maibaumer Henryk Zieliński geb. Heinz Jepp.


Von Dt. Eylau ging es weiter nach Marienwerder (Kwidzyn). Dort war ich mit Pfarrer Marek Kubecki verabredet. Er hat meine Gattin und mich vor 27 Jahren in Elbing getraut und er war Studienkollege vom heutigen Elbinger Bischof. Mit Manfred Ortmann von der deutschen Minderheit in Marienwerder habe ich nur telefoniert. Er war an diesem Tage leider krank.


Mit dem bekannten Historiker Lech Słodownik habe ich mich im Pod Kogutem (Unterm Hahn), das nun von Grażyna Orzechowska geführt wird, getroffen.


Mit Ewa, Weronika und Andrzej Zieliński besuchten wir das neue Museum des 2. Weltkrieges in Danzig. Mit meiner Frau besichtigte ich nach vielen Jahren wieder die Marienburg und natürlich die im letzten Jahr vom Elbinger Bischof und vom Hochmeister des Deutschen Ordens eingeweihte 8 Meter hohe wieder rekonstruierte Madonna.


Hilda Sucharska, die inzwischen Ehrenvorsitzende der deutschen Minderheit in Elbing ist und Georg Zander wurden auch besucht, ebenso Frau Marta Zaborowska (die Tochter von Gertrud Olszewska) und die Fam. Faryna (beide in Maibaum). Mehrfach traf ich auch den deutschsprachigen Taxifahrer Leszek Warmiński.


Da urlaubsbedingt in der Verwaltung der Armenküche Caritas niemand erreichbar war, musste die Spendenübergabe zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Gespendet haben hierfür Dietmar Gerhard, Christel Rosenblatt, Eva Rüde, Walter Kreuzer, Dr. Reinhold Fischer, Ingrid u. Harald Kuhn, Margot u. Lothar Binding, Monika Wölk, Gerda und Erwin Renner, Renate u. Emil Hein, Werner Urau, Hannelore Engelhardt, Dietlinde Braasch und Carmen u. Michael Moosmann.


Bei der Gesellschaft der deutschen Minderheit in der Kantstr. (ul. Kopernika) wurde ich ebenfalls von Rosemarie Kańkowska u. Hilda Sucharska herzlich begrüßt. Hier konnte ich Spenden von Helmut Pankrath, Helmut Döring, Eva Rüde, Dr. Reinhold Fischer, Friedrich Weiß, Elfrieda u. Helmuth Gehrmann, Ortrud Jaekel, Dr. Günther Marzelli, Hannelore Engelhardt und mir überreichen.

Nach einigen Jahren hatte ich mich wieder mit dem Biolandwirt und Gastronom Tadeusz Kawa, der auch Pangritz-Club-Mitglied ist, in Schönfeld (Zastawno), das zu Mühlhausen (Młynary) gehört, getroffen. Es war ein sehr angenehmes Gespräch.


Gesprochen habe ich mit einem der führenden Mitglieder des KOD Elbing und Umgebung (KOD = Komitee zur Verteidigung der Demokratie). KOD hat schon hunderttausende von Demonstranten gegen die Regierung in Polen auf die Straße gebracht. Dieses Komitee hat wie ich auch den Europäischen Bürgerpreis 2016 des Europäischen Parlaments verliehen bekommen. Hier konnte ich meine eigenen Aktivitäten präsentieren und einen wichtigen Vorschlag unterbreiten. Es war dies ein für beide Seiten sehr wohltuendes Gespräch. So können auch 2 unterschiedliche Preisträger des Europäischen Bürgerpreises des Europäischen Parlaments gemeinsam für die Erhaltung der Demokratie in Polen zusammenarbeiten.


Natürlich waren wir auf dem Friedhof bei meinem im vorletzten Jahr verstorbenen Schwiegervater Tadeusz Wyka. Meine Schwiegermutter Helena Wyka und Kasimiera und Krzysztof Arndt, meine Schwägerin mit Mann, haben wir selbstverständlich auch besucht.


Gewohnt haben wir in der ul. Bażynskiego, einer nach 1945 gebauten Straße in der Nähe Neuegut-/Ecke Königsberger Str.


Zum Schluss bedanke ich mich bei Rosemarie Kańkowska und ihrem Mann Zdzisław, sowie bei Hilda Sucharska. Diese haben mich wieder sehr unterstützt.


Am 27.08.2017 um 5:25 Uhr traten wir wieder unsere lange Heimfahrt nach Krumbach in Bayern an. Wir fuhren dieselbe Strecke wie auf der Hinfahrt zurück. Bedingt durch mehrere Staus durch Baustellen kamen wir um 19:50 Uhr wieder heil in Krumbach in Bayern an. Es waren dies von Anfang bis zum Ende der Reise 3.130 km.


Dies war wieder eine Reise mit vielen Begegnungen, die mit Urlaub nicht sehr viel zu tun hatte, sondern fast ausschließlich der Völkerverständigung diente.


Erwin Vollerthun