Elbinger Kirchenbücher
Kirche Fürstenau (evangelisch)
Die zweite an den neuen Kreis Großes Werder im Freistaat Danzig für die Zeit von 1919 bis 1939 abgegebene Kirche war die von Fürstenau. Ein Backsteinbau, um 1350 entstanden, mit einem Staffelgiebel nach Osten. Die Kirche hatte einen Holzturm mit Glockenlaube und 3 Glocken. Im Jahre 1569 erhielten die Lutheraner des Werders das Recht, nach der Weise der Augsburgschen Konfession ihren Gottesdienst in eigenen Kirchen abzuhalten. Fürstenaus alte Kirche wurde nach 1573 lutherisch. Das war die Zeit, als die Jesuiten Elbing verlassen hatten und dort in der Stadt der römische Gottesdienst abgeschafft wurde.
Die evangelische Kirchengemeinde setzte sich aus den Orten Fürstenau, teilweise Klein Mausdorf, Krebsfelde, Lakendorf, Neustädterwald und Dorf Heegewald, Rosenort mit Fürstenauerweide und Goldberg zusammen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass Krebsfelde auch in der Kirche von Groß Mausdorf geführt wurde, während Lakendorf und Neustädterwald mit Dorf Heegewald auch im Kirchenbuch von Jungfer erscheinen.
Bei der Familienforschung sollte man auch immer die umliegenden Kirchen mit in die Forschungen einbeziehen!
Die auf Filmen und Microfiches der Mormonen gesicherten Kirchenbücher dieses Kirchspiels beginnen bereits 1680.
Sie können folgende Filme in den genealogischen Forschungsstellen der Mormonen bestellen und einsehen:
1.) Tauf-Index 1680 – 1703, Heirats-, Toten-Index 1680 – 1775 (Film Nr. 208099)
2.) Taufen, Heiraten, Tote 1680 – 1775 (Film Nr. 208100)
3.) Taufen 1774 – 1867 (Film Nr. 208101)
4.) Taufen 1868 – 1940 (Film Nr. 208102)
5.) Heiraten 1774 – 1886, Tote 1774 – 1819 (Film Nr. 208103)
6.) Tote 1820 – 1884 (Film 208104)
Familienforscher, die auch Mennoniten in ihrer Ahnenlinie haben, sollten in den Kirchen der Niederung fündig werden; denn dort wurden viele mennonitische Taufen auch in den evangelischen Kirchenbüchern mit verzeichnet.