STADT ELBING/WESTPREUSSEN  
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Busreise 2018 der Heimatkreise Elbing-Stadt und Elbing-Land
nach Masuren und Elbing



Vom 15. bis zum 24. Juni unternahmen 36 Angehörige der beiden Heimatkreise mit dem Reiseunternehmen Busche aus Rodewald eine 10-tägige Busreise nach Masuren und Elbing. Bereits am Vortag waren 17 Teilnehmer angereist und übernachteten in einem Hotel in Lindwedel. Am nächsten Morgen begann die Fahrt nach Gnesen, unserem ersten Zwischenziel. Unterwegs stiegen weitere Mitreisende zu. Bei sonnigem Wetter kamen wir dort pünktlich zum Abendessen an. Hier war inzwischen auch unsere polnische Reiseführerin, Beata Kafkanska, eingetroffen. Während der gesamten Fahrt erhielt die Gruppe reichlich Informationen zur Geschichte und Gegenwart unserer Heimat. Die verteilten Liederbücher sorgten dafür, dass die aus alter Zeit bekannten Heimatlieder auch mit allen Versen gesungen werden konnten. Nach dem Abendessen machten wir uns auf einem Spaziergang mit Gnesen und seiner Geschichte vertraut.


Am nächsten Morgen ging es weiter nach Thorn, wo wir uns in der schönen Altstadt umgesehen haben. Über Allenstein und Sensburg kamen wir durch die abwechslungsreiche masurische Landschaft zum Abend im Hotel Wodnik (Wassermann) in Lötzen an, das uns für drei Übernachtungen beherbergte. Nach dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang an den Löwentinsee, der einige Mitreisende zu einem Bad verlockte. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir die Tage in Masuren..


Am zweiten Tag unternahmen wir eine Dampferfahrt aus dem Löwentinsee durch den dortigen Kanal über den Mauersee nach Angerburg. In Angerburg erwartete uns schon unser Bus, der uns zu einer kurzen Besichtigung durch die Stadt fuhr. Über Buddern (mit einem Fotostopp bei den vielen besetzten Storchennestern) fuhren wir über Benkheim und Goldap nach Treuburg. Nach einem kurzen Aufenthalt dort erreichten wir pünktlich unser Hotel.


Am nächsten Morgen fuhren wir nach Lyck, wo wir den Wasserturm bestiegen, der Heimstätte und Museum der deutschen Minderheit ist. Nach einer Pause am See fuhren wir weiter nach Bartossen und besuchten dort die beeindruckende Kriegsgräberstätte, wo in den letzten Jahren auch viele Einwohner und Soldaten aus dem Bereich Elbing beigesetzt wurden.


Nach einer letzten Übernachtung in Lötzen ging es über Rastenburg nach Heilsberg, wo wir die Bischofsburg besichtigten. Über Wormdit erreichten wir Elbing und bezogen dort Quartier für vier Übernachtungen im Hotel Elblag am Alten Markt. Die Zeit nach den Abendessen nutzten viele für Spaziergänge und den Besuch des Restaurants „Unter dem Hahn“.


In Elbing gab es die Möglichkeit, sich von der Reisegruppe für persönliche Vorhaben abzusetzen. Am ersten Tag fuhren wir nach Danzig  zu einer Tagesfahrt mit Stadtführung und Zeit für eigene Wege. An diesem Tag verabschiedete sich leider unsere Reiseführerin. Den Stadtrundgang am Folgetag übernahm Lech Slodownik. Um 14.00 Uhr ging es auf Einladung der Deutschen Minderheit in die Nähe von Maldeuten, wo es Kaffee und Kuchen gab und einen Rundgang durch die blühenden Anlagen des Ausflugslokals einer ehemaligen Mühle. Die Zeit reichte noch für eine Besichtigung der Station Buchwalde des Oberländischen Kanals.


Der letzte Tag in Elbing führte uns über die Dörfer der Elbinger Höhe nach Frauenburg zu dem Gedenkstein für die 450.000 Flüchtlinge, die 1945 bei Schnee und Eis über das zugefrorene Frische Haff fliehen mussten und dabei von sowjetischen Flugzeugen angegriffen wurden. Weiter ging es zum Dom, wo wir an einem Orgelkonzert teilnahmen. Die Rückfahrt über Trunz endete mit einer Stadtrundfahrt in Elbing. Lech Slodownik hat uns eine informative und unterhaltsame Führung beschert.


Die Rückfahrt von Elbing nach Stettin (Hotel Panorama) führte uns durch die Kaschubische Schweiz über Berent, wo wir unweit des Ortes bei einer Porzellanfabrik hielten. Viele haben hier ihre Vorräte aufgefrischt. Weiter ging es über Krangen, wo es im Schlosshotel Podewils Kaffee und Kuchen gab. Danach führte die Fahrt über Varzin, dem Gut des Fürsten Bismarck, nach Stettin zur letzten Übernachtung.


Die Rückfahrt nach Deutschland war, wie auch die gesamte Reise, ohne Probleme. Die auf der Hinfahrt Zugestiegenen wurden mit einem Lied verabschiedet. In Rodewald hatten wir unsere Autos in der Bushalle der Firma Busche abgestellt. Voller guter Gedanken und Erinnerungen machten wir uns auf den Heimweg.


Günther Kuhn,

Heimatkreisvertreter

Elbing-Stadt und Elbing-Land